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N A. B Kalenderrechner
Abendländisch - Iranisch
Allgemein

Der folgende Rechner ermöglicht es, Daten eines Kalenderstiles in einen anderen Kalender umzurechnen. Seine Bedienung bedarf sicher keiner näheren Erläuterung. Daher hier nun einige Hinweise:
Nach jeder Änderung der Eingabedaten muss der Knopf "neu berechnen" erneut gedrückt werden oder alternativ "Jahr ++" oder "Jahr - -", wodurch die Jahreszahl um 1 erhöht oder erniedrigt wird. Eine direkte Überprüfung der eingegebenen Daten erfolgt nicht. Unzulässige oder unkorrekte Eingaben werden jedoch indirekt verbessert: im Feld "Eingabe" erscheint gegebenenfalls ein von den eingegebenen Werten abweichendes Datum. So wird zum Beispiel aus einem 31. April automatisch ein 1. Mai.

Dieser Rechner ist eine verkürzte Version des Kalenderrechner 2. Im Anhang zu dem Artikel "Zur Theorie des zaroastrischen Kalenders" wurde ein weiterer kleiner Kalenderrechner entwickelt, der ebenfalls die Umrechnung iranischer Daten ermöglicht.

Überblick über alle Rechenprogramme.


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Umrechnung von Kalenderdaten
abendländisch - iranisch
Bitte geben Sie die Daten ein
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Erläuterungen zu den Kalenderstilen
Wochentag: Julianisches Datum:
Abendländisch
abendländisch:
julianisch:
gregorianisch:
Iranisch
Iranisch neu:
schahi:
dschelali:
yazdegard1:
yazdegard2:
© Nikolaus A. Bär http://www.nabkal.de

Erläuterungen zu den Kalenderstilen

Allgemein: Jeder Kalender beginnt mit dem 1. Tag des 1. Monates des 1. Jahres. Daten vor der Epoche sind nur beim julianischen Kalender definiert. Der Rechner geht bei der Eingabe der Daten davon aus, dass dem Jahre 1 das Jahr 0 vorausgeht (astronomische Jahreszählung). Bei den berechneten Daten wird dann jedoch unterschieden: 31. Dezember 0 ist gleich dem 31. Dezember des Jahres 1 vor der Zeitrechnung. Auch bei allen anderen Kalendern wird nach diesem Prinzip verfahren, auch wenn hier Daten vor der Epoche kaum auftreten können.

Hinweis: Im Allgemeinen können auch unsinnig grosse Jahreszahlen eingegeben werden, die Anzeige wird korrekt sein. Ausnahme bilden die seleukidische Ära und der islamische Kalender [nicht Islamisch (E16, S16) oder Islamisch (E15, S15)]. Hier beruhen die Daten nicht auf einem mathematischen Algorithmus sondern auf einer astronomischen Berechnung der Mondphasen. Bei Daten, die weit in der Vergangenheit oder Zukunft liegen, kommt es hier zu Ungenauigkeiten.

Das Julianische Datum: Hierunter ist eine von Astronomen entwickelte Tageszählung zu verstehen, die heute in unterschiedlichen Formen genutzt wird. Bei dem vorliegenden Kalenderrechner ist dieses Julianische Datum etwas anders definiert: Montag der 1. Januar -4712 (4713 vor der Zeitrechnung) erhält das Julianische Datum 0, der vorangehende 31. Dezember -4713 die Ziffer -1. Die Tage werden fortlaufend gezählt, auch über den ersten Zyklus hinaus, ähnlich wie in dem grundlegenden Werk von Robert Schram (Schram 1908). Dieses "chronologische" Julianisch Datum ist demzufolge immer eine Ganzzahl, es entspricht dem astronomischen JD für 12.00 Uhr UT.

Abendländisch: Hierunter ist zu verstehen der heute auf der ganzen Welt vorherrschende Kalender. Eine bessere Bezeichnung fiel mir nicht ein. Bis zum 4. Oktober 1582 wird der julianische Kalender verwendet, ab dem folgenden 5./15. Oktober der gregorianische Stil.

Julianisch: Der von Gajus Julius Caesar eingeführte Kalender zeichnet sich durch seine Klarheit aus. Das Jahr hat 365 Tage, jedes vierte Jahr ist ein Schaltjahr. In der heute üblichen Zählung der Jahre nach Christi Geburt sind dies die Jahre, die durch 4 ohne Rest teilbar sind. Der Schalttag liegt im Februar. Die Monate sind: 1.: Januar (31), 2.: Februar (28 / 29), 3.: März (31), 4.: April (30), 5.: Mai (31), 6.: Juni (30), 7.: Juli (31), 8.: August (31), 9.: September (30), 10.: Oktober (31), 11.: November (30) und 12.: Dezember (31). Daten nach der Kalenderreform von 1582 werden weiterhin nach den alten Regeln berechnet.

Gregorianisch: Der soeben beschriebene julianische Kalender wurde durch die Reform Gregors XIII. modifiziert. In 400 Jahren fielen 3 Schalttage aus. Jahrhunderte sind nun keine Schaltjahre mehr, es sei denn, sie sind durch 400 ohne Rest teilbar. Daten vor der Reform werden nach den Regeln des neuen Stils berechnet.

Iranisch (neu): Der heutige Staatskalender im Iran. Jahresanfang ist der Tag des Frühlingsbeginns, sofern dieses Ereignis vor 12 Uhr Mittags iranischer Zeit eintritt, sonst der folgende Tag. Die Jahreszählung beginnt mit dem Jahr der Hidschra des Propheten Muhammad von Mekka nach Medina. Epoche ist somit der 19. März 622 julianisch. Das Jahr hat 12 Monate, die ersten sechs Monate haben 31, die folgenden 5 Monate 30 Tage. Der letzte Monat hat 29 Tage, im Schaltjahr 30. Die Monate lauten: 1.: Farwardin (31), 2.: Ordibehescht (31), 3.:Chordad (31), 4.: Tir (31), 5.: Mordad (31), 6.: Schahriwar (31), 7.: Mehr (30), 8.: Aban (30), 9.: Azar (30), 10.: Dey (30), 11.: Bahman (30), 12.: Esfand (29 /30). Ausführlicher beschrieben sind die iranischen Kalender in dem Artikel Iranische Zeitrechnungen.

Iranisch (schahi): Dieser Kalender ist identisch mit soeben beschriebenen neuiranischen Stil, lediglich die Zählung der Jahre unterscheidet sich. Im Jahre 1975 wurde eine Zählung ab Gründung der iranischen Monarchie eingeführt. Beide Kalender unterscheiden sich um genau 1180 Jahre. (vgl. auch: Iranische Zeitrechnungen)

Iranisch (dschelali): Im Jahre1079 christlicher Zeitrechnung führte der Seldschukenherrscher Dschelal ed-Din Malik Schah im Iran einen neuen Kalender ein, der die Grundlagen der heutigen Zeitrechnung dieses Landes bildet. Jahresanfang ist der Tag des Frühlingsbeginns, jedes vierte Jahr ist ein Schaltjahr. Circa alle 33 Jahre liegen jedoch zwischen zwei Schaltjahren nicht drei sondern vier Jahre. Die tatsächliche Schaltung kann nicht rekonstruiert werden, die hier vorliegende Umrechnung kann um einen Tag abweichen von historisch überlieferten Daten. Als Namen für die Monate wurden die oben beschriebenen Namen des neuiranischen Kalenders verwendet. Alle Monate haben 30 Tage. An den letzten Monat Esfand werden 5 oder im Schaltjahr 6 Zusatztage angehängt, Epagomenen genannt. Diese Epagomenen werden vom Programm wie ein 13. Monat behandelt.

Iranisch (Yazdegard 1): Dieser Kalender ist benannt nach dem letzen vorislamischen Herrschers des Iran Yazdegard III, der im Jahre 632 nach Christi Geburt den Thron bestieg. Das Jahr hat 365 Tage, es gibt keine Schaltung. Als Monatsnamen finden wiederum die Bezeichnungen des modernen iranischen Kalenders Verwendung. Alle Monate haben 30 Tage, die 5 Epagomen lagen nach dem 8. Monat Aban.

Iranisch (Yazdegard 2): Der gleiche Kalender wie soeben beschrieben, allerdings liegen die 5 Epagomenen nun am Jahresende. Diese Änderung soll im Jahre 1006 durchgeführt worden sein.


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