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N A. B | Der Osterstreit | ||||
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Zu Beginn des vierten Jahrhunderts waren die Christen eine kleine Minderheit, im Westreich bekannten sich rund fünf Prozent der Bevölkerung zu diesem Glauben, im Ostreich dürfte der Anteil bei 15 Prozent gelegen haben. Immer wieder hatten sie unter Verfolgungen zu leiden. Im Jahre 303 kam es unter Kaiser Diokletian zur letzten grossen Christenverfolgung, von Kaiser Galerius, der als grosser Christenhasser geschildert wird, fortgesetzt. Kurz vor seinem Tod verfügte dieser jedoch in dem sogenannten Toleranzedikt von Nikomedien, die Verfolgungen einzustellen und erkannte das Christentum als erlaubte Religion an.[1]
Als im Herbst 312 Konstantin die Alleinherrschaft des Westreiches erlangt hatte unterzeichnete er kurz darauf gemeinsam mit Licinius, dem Kaiser des Ostreichs die Mailänder Vereinbarung, häufig auch als Toleranzedikt bezeichnet, die allen Bürgern freie Religionsausübung zusicherte.[2]
Konstantin ging aber darüber hinaus, er förderte die Christen mit allen Mitteln. Ihm schwebte eine einheitliche Reichsreligion vor, das Christentum bot sich hierfür an, auch wegen seiner guten Organisation mit an die tausend von Bischöfen geführten Gemeinden. Dafür mussten sich aber die in vielen Punkten untereinander zerstritten Christen erst selbst einigen. Konstantin rief eine Reihe von Synoden und Konzilien ein, um sein Anliegen, die Einheit der Kirche, mit allen Mitteln durchzusetzen. Die Osterfrage spielte hierbei keine unwesentliche Rolle
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