N A. B |
Der Neue Mond am Abendhimmel |
Anhang K |
Koordinatensysteme
|
Himmelsäquator und Ekliptik
Die Bahn, die die Sonne bei ihrem scheinbaren Jahreslauf um die Erde zurücklegt, wird Ekliptik genannt. Diese Ekliptik bildet mit dem Himmelsäquator, dem auf die Himmelskugel projizierten Erdäquator einen Winkel von ca. 23.45°. In einigen islamischen Quellen wird gerundet auch mit 23.50° gerechnet. Die Neigung der Ekliptik ε ist einer periodischen Änderung (mit einer Periode von ca. 40 000 Jahren) unterworfen. Ihr genauer Wert betrug 1900 (genauer 1900.0) 23° 27' 8.26" mit einer Abnahme von 0.47" pro Jahr. Für 1950 wird 23° 26' 44.86", für der 1. 1. 1982 wird 23° 26' 25.84" angegeben.
|
|
In nebenstehender Graphik bedeuten:
|
|
α: |
Winkelabstand eines Gestirns, gemessen am Äquator
(= Rektaszension)
|
|
λ: |
Winkelabstand eines Gestirns, gemessen an der Ekliptik
(= ekliptikale Länge, Elongation)
|
|
δ: |
Winkelabstand eines Gestirns zum Äquator
(= Deklination)
|
|
β: |
Winkelabstand eines Gestirns zur Ekliptik
(= ekliptikale Breite)
|
|
allgemein gilt:
tan α = (cos ε * cos β * sin λ - sin ε * sin β) / cos β sin λ
sin δ = sin ε * cos β * sin λ + cos ε * sin β
sin β = cos ε * sin δ - cos ε * cos &delta * sin RA
tan λ = tan α / cos ε
Für die Sonne können diese Formeln vereinfacht werden, da β immer gleich 0 ist.
Rechenprogramm
In astronomischen Jahrbücher werden die Ephemeriden von Sonne und Mond teils im ekliptikalen, teils im äquatorilalen Bezugssystem angegeben. Die folgenden zwei Programme können die Umrechnung der Daten von dem einen in das andere System erleichtern.
Zu beachten ist, dass die Angaben im Grad bzw. Stunde mit Dezimalpunkt erfolgen.